Philipa Gollan erneut Deutsche Meisterin der AK 14

Bildquelle: DGV/Kirmeier
Rudelzhausen/Holledau - Im entscheidenden Moment da zu sein. Richtig gut zu spielen, wenn es darauf ankommt. So gewinnt man Pokale. Philipa Gollan hat das bei der Deutschen Meisterschaft der Mädchen im GC Holledau eindrucksvoll bewiesen. Nach Tag eins war sie als Zweite noch in Lauerstellung gewesen, nach 36 Löchern war sie nur noch Dritte. Aber im Endspurt war sie voll da. Mit einer bärenstarken 68er-Finalrunde schob sich die Norddeutsche an allen Konkurrentinnen vorbei und spazierte mit gesamt zwei über Par (74, 76, 68) eindrucksvoll zu Gold – und das bei strömendem Regen. „Wir im Norden wissen ja, wie man mit so einem Wetter umgeht“, sagte die überglückliche Gewinnerin.
Das hügelige Terrain im GC Holledau, der sich mit schnellen Grüns und einem insgesamt hervorragend gepflegten Platz präsentierte, war wiederum nicht der große Vorteil der Lübeckerin. „Zum Glück hatten wir noch den E-Trolley dabei.“ Ihre Marschroute für den Finaltag zahlte sich voll aus. „Ich wollte nicht schauen, was die anderen machen, sondern wollte mich nur auf mein Spiel konzentrieren. Ich habe einfach geschaut, dass ich mein bestes Golf spiele.“ Hat geklappt. Schon nach den ersten neun Löchern setzte sich Philipa Gollan von ihren Verfolgerinnen ab. „Als ich fünf Schläge vorne war, war mir schon klar, dass ich erneut den Titel holen könnte.“
Erneut deshalb, weil sie bereits vor zwei Jahren die DM der Mädchen AK 14 gewonnen hatte. Damals noch als Zwölfjährige. Die beiden Titel könne man nicht miteinander vergleichen. „Beide Meisterschaften sind unbeschreiblich schön“, so die Siegerin. Mächtig Druck auf die Spitze machte Helen Briem vom Stuttgarter GC Solitude. Auch sie spielte mit einer 71 (-1) am Finaltag großartiges Golf, konnte Philipa Gollan aber nicht mehr einholen. Briem holte mit Runden von 76, 75 und 71 Schlägen (+6) am Ende die Silbermedaille. Bronze ging an Lara Ok vom GC St. Leon-Rot, die diese nationalen Meisterschaften im oberbayerischen Rudelzhausen (Landkreis Freising) mit Runden von 75, 73 und 77 Schlägen (+9) absolvierte. Quelle: DGV
Weitere Ergebnisse
In der AK 16 der Mädchen unterlag die Hamburgerin Emilie von Finckenstein (HGC), Mitglied des HGU-Kaders, der späteren Siegerin Finja Wietschorke (GC Hannover) erst im Stechen. Hervorragende Platzierungen erreichten die beiden Altenhoferinnen Mia Lena Hoffmann (Rang 10 – 73, 75, 74) und Julia Bäumken (Rang 11 – 75, 74, 74).
In der AK 18 der Mädchen scheiterte Edna Maxime Büll vom GC Altenhof nach Runden von 93 und 87 Schlägen am Cut. Es gewann Nina Lang vom GC München Valley (72, 71, 71).
Der Titel in der AK 14 der Jungen ging ebenfalls nach Norddeutschland. HGU-Kaderspieler Emil Albers vom GC Buchholz-Nordheide verteidigte seinen Titel im Stechen (71, 67, 73). Für Alexander Hoffmeister vom GC Altenhof war nach Runden von 86 und 90 Schlägen das Turnier beendet.
In der AK 16 der Jungen scheiterte der Sachsenwalder Nikolaus Kobe mit Runden von 76 und 75 Schlägen denkbar knapp am Cut. Es gewann Tim Bertenbreiter vom GC Hösel (71, 72, 67).
Und in der Jungen AK 18 konnte GVSH-Landesmeister Martin Maximilian Gründemann seine Top-Ten-Platzierung aus dem Vorjahr erneut mit einem tollen 7. Rang bestätigen (77, 71, 75). Am Ende fehlten ihm 10 Schläge auf den späteren Sieger Laurenz Schiergen (GC Hummelbachaue). Malte Wollenhaupt, ebenfalls GC am Sachsenwald, scheiterte am Cut (77, 86).
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