Helen Briem gewinnt Final Stage und sichert sich LPGA-Karte

Das Abschneiden der drei National-Team-Deutschland-Spielerinnen freut Marcus Neumann

Helen Briem hat sich bei der Final Qualifying Stage der Q-Series in Alabama das Ticket für die LPGA Tour 2026 gesichert. Die 20-Jährige vom Stuttgarter GC Solitude setzte sich nach vier wetterbedingt verkürzten Runden an die Spitze des 115-köpfigen Teilnehmerinnenfeldes und triumphierte mit insgesamt −13 Schlägen (65, 69, 71, 68) vor der Südkoreanerin Soo Bin Joo (−12). Grund zur Freude gibt es auch für zwei weitere Spielerinnen aus dem Golf Team Germany: Polly Mack und Isi Gabsa landeten ebenfalls in den Top 25 und erhalten damit die volle Spielberechtigung für die stärkste Damengolfliga der Welt. Besonders Mack überzeugte im Finale mit neun Birdies und einer 64er Runde – der besten des gesamten Turniers.

Das Abschneiden der drei National-Team-Deutschland-Spielerinnen freut Marcus Neumann, Sportvorstand des Deutschen Golf Verbands (DGV), ganz besonders: „Dass wir am Ende dieser Woche drei Karten für die Tour der LPGA haben, freut mich riesig. Polly Mack dreht am letzten Tag so richtig auf und zeigt mit dem besten Score des Tages, dass mit ihr immer zu rechnen ist. Helen Briem belohnt sich beim letzten Turnier des Jahres für eine bisher schon gute Saison, auf der nur der Sieg fehlte. Diesen in der Manier einer ganz Großen in den USA zu feiern, gibt einen Fingerzeig, dass diese Athletin immer und überall zu den Favoritinnen zu rechnen ist. Und last but not least Isi Gabsa, die auch am letzten Tag mit einer starken Leistung eine Punktlandung macht und sich zurück in die 1. Liga spielt. Allen Athletinnen, aber auch dem gesamten Team, das solche Erfolge möglich macht, meinen ganz herzlichen Glückwunsch! Großen Respekt für dieses herausragende Ergebnis am Ende einer langen Saison!“

Für Briem ist der Sieg in Alabama ein weiteres Highlight auf ihrem noch jungen Karriereweg. „Im Moment fehlen mir ein bisschen die Worte. Ich bin diese Woche mit wenigen Erwartungen angetreten. Aber insgesamt bin ich wirklich froh, dass ich nächstes Jahr LPGA spielen kann. Das ist wirklich cool.“ Erst 2024 war sie ins Profilager gewechselt, gewann gleich in ihrem Rookie-Jahr ein Turnier auf der Ladies European Tour und spielte sich dank zahlreicher Top-Ergebnisse unter die besten Zehn der Order of Merit 2025. Nun folgt der Sprung auf die große Bühne.

Knapp nicht gereicht hat es hingegen für Jordan Fischer und Sophie Hausmann, die mit ihrem Ergebnis den Sprung unter die besten 25 verpassten.